Im Monatsspruch Oktober steckt ein Auftrag: Kümmere dich um deine Stadt, denn sie ist dein Zuhause. Aber sich um seine Stadt zu kümmern klingt einfacher, als es ist. Wir können uns ja schlecht alle bei der nächsten Wahl zur Bürgermeisterin wählen lassen. Und wie soll man einer Stadt wie Berlin mit fast 4.000.000 Einwohner*innen denn helfen können?
Städte sind geprägt von Kontrasten: Sie ziehen großen Reichtum an und sind Ort größter Armut, die Hausgemeinschaft kann sehr eng zusammenhalten und trotzdem ist sie ein Ort, an dem der Egoismus einiger Menschen geradezu anspringt. Dicht gedrängt in einem stressigen Alltag mit der U-Bahn fahren – kann das wirklich der Ort sein, an dem man sich frei entfalten kann?
Städte sind auch ein Ort der Sehnsucht – man sucht sich selbst, jemanden, etwas… Und manchmal wird man auch fündig! Aber wie bei vielem gilt auch hier: Die Stadt ist das, was man draus macht! Man kann träumen, feiern, die Stadt “erobern”, sich einen Rückzugsort suchen und dann erst recht sein Glück finden. Manchmal liegt Kreuzberg eben auch am Meer.
Erfahrungen in Städten prägen uns – positiv und negativ. Aus einem Dorf, einer Kleinstadt möchte man nach der Schule am liebsten wegziehen, ins große Berlin, Paris, London, New York – die Welt entdecken und erleben! Und ist dann vermutlich erstmal verloren. Und nach einer Weile merkt man, dass es zu Hause auch ganz nett ist – und man gerne mal wenigstens für einen Kurzurlaub zurückkehrt.